Konzern
CHF Mio. | Januar – Juni | Veränderung in | Gesamtjahr | |||
| 2019 | 2018 | % | %1) | %2) | 2018 |
Auftragseingang | 1 449 | 1 524 | −4.9 | −2.4 | −5.3 | 3 206 |
Nettoumsatz | 1 661 | 1 560 | 6.5 | 9.2 | 6.5 | 3 065 |
Auftragsbestand | 908 | 952 | −4.7 | −2.2 | −4.1 | 1 137 |
Betriebsergebnis (EBITDA) | 196 | 191 | 2.9 |
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| 374 |
in % des Nettoumsatzes | 11.8% | 12.2% |
|
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| 12.2% |
Betriebsergebnis (EBIT) | 155 | 150 | 3.1 |
|
| 292 |
in % des Nettoumsatzes | 9.3% | 9.6% |
|
|
| 9.5% |
Konzernergebnis | 122 | 117 | 3.8 |
|
| 226 |
in % des Nettoumsatzes | 7.3% | 7.5% |
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| 7.4% |
Gewinn pro Aktie in CHF | 11.77 | 11.42 | 3.1 |
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| 21.80 |
Betrieblicher Free Cashflow | −72 | −119 | 39.6 |
|
| 101 |
Nettoliquidität | 2 | −14 | 112.9 |
|
| 159 |
Bilanzsumme | 2 517 | 2 424 | 3.8 |
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| 2 543 |
Eigenkapital | 1 315 | 1 244 | 5.7 |
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| 1 296 |
Eigenkapitalquote | 52.2% | 51.3% |
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| 51.0% |
Eigenkapitalrendite (ROE) | 18.0% | 17.2% |
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| 17.8% |
Betriebliche Nettoaktiven (NOA) Durchschnitt | 1 200 | 1 100 | 9.1 |
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| 1 156 |
Nettoaktivenrendite (RONOA) nach Steuern | 20.4% | 21.6% |
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| 19.6% |
Personalbestand per Stichtag | 13 281 | 12 640 | 5.1 |
| 1.9 | 13 054 |
1) Bereinigt um Währungseffekte |
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Der Auftragseingang des Konzerns lag im ersten Halbjahr 2019 leicht unter dem Wert der sehr guten Vorjahresperiode. Mit Ausnahme von Bucher Emhart Glass verzeichneten alle Divisionen einen Rückgang der Nachfrage. Kuhn Group spürte eine deutliche Verschlechterung der Nachfrage nach Landmaschinen im wichtigen Markt USA. Bei Bucher Municipal verzeichneten alle Produktgruppen mit Ausnahme der Winterdienstgeräte einen Rückgang. Der Auftragseingang von Bucher Hydraulics war in praktisch allen Märkten rückläufig. In Nordamerika fiel dieser besonders deutlich aus, weil viele Kunden Bestellungen für 2019 bereits im Vorjahr aufgegeben hatten, um die Produkte trotz Lieferengpässen rechtzeitig zu erhalten. Dank des ausserordentlich hohen Auftragsbestands zu Beginn des laufenden Jahres und einer guten Lieferfähigkeit stieg der Konzernumsatz in der Berichtsperiode weiter an. Alle fünf Divisionen trugen zum Umsatzwachstum bei, Bucher Emhart Glass gar mit einer Zunahme im zweistelligen Prozentbereich. Das Umsatzwachstum und die im Vorjahr getätigten Akquisitionen führten zu einem Anstieg des Personalbestands. Die Betriebsgewinnmarge lag leicht unter dem hohen Niveau der Vorjahresperiode, das Betriebs- und das Konzernergebnis konnten erneut gesteigert werden.
Erfreuliche Rentabilität
Die Rendite auf den betrieblichen Nettoaktiven nach Steuern (RONOA) betrug 20.4%. Sie liegt damit über dem ambitionierten mittelfristigen Zielwert von 20% und übertrifft weiterhin deutlich die Kapitalkosten. Der Konzern investierte in der Berichtsperiode CHF 42 Mio. in den Ausbau der Produktionsinfrastruktur sowie in die Modernisierung und Automatisierung der Produktionsmittel. Die saisonale Zunahme des Nettoumlaufvermögens, die höheren Investitionen sowie die Auszahlung der Dividende führten zu einem negativen Free Cashflow von CHF 179 Mio. Die Nettoliquidität betrug CHF 2 Mio. und wird aus saisonalen Gründen zum Ende des Jahres wieder markant zunehmen. Mit einer Eigenkapitalquote von 52% und hohen liquiden Mitteln bleiben die finanzielle Flexibilität von Bucher Industries sowie die Voraussetzungen für weiteres Wachstum gesichert.
Stärkung der Geschäfte
Im ersten Halbjahr 2019 wurden insgesamt vier kleinere, aber strategisch wichtige Transaktionen initiiert, die im zweiten Halbjahr vollzogen werden. Bucher Municipal übernahm per Anfang Juli 100% von Zynkon, einem chinesischen Hersteller von Kanalreinigungsfahrzeugen. Mit der Akquisition etabliert Bucher Municipal eine Plattform in China, erhält damit Zugang zu diesem Wachstumsmarkt und stärkt die Präsenz in Asien. Bucher Emhart Glass wird im Herbst das Geschäft mit Feuerfestprodukten an die österreichische RATH-Gruppe verkaufen. Damit konzentriert die Division ihre Kräfte auf das Kerngeschäft der Glasbehälterherstellung und -prüfung sowie deren Automatisierung. Die «End to End»-Strategie wird sowohl mittels weiterer Eigenentwicklungen als auch der Akquisition der deutschen Firma Symplex Vision Systems forciert. Symplex ist spezialisiert auf Inspektionsmaschinen und Kameras für die Tropfenformung. Die Geschäftseinheit Jetter von Bucher Specials hat Anfang Juli die Firma Elan Systems, einen Hersteller von Automatisierungslösungen mit Sitz in Ungarn, übernommen. Mit der Akquisition gewinnt Jetter zusätzliche Engineering-Kompetenz und Zugang zu einem Netzwerk von Software- und Hardwarespezialisten in Mittelosteuropa. Bei den vier Transaktionen handelt es sich um kleinere Unternehmen respektive Geschäftstätigkeiten. So erwirtschafteten die drei Akquisitionen 2018 einen Umsatz von insgesamt CHF 25 Mio., das zu veräussernde Geschäft mit Feuerfestprodukten CHF 9 Mio.
Kuhn Group
CHF Mio. | Januar – Juni | Veränderung in | Gesamtjahr | |||
| 2019 | 2018 | % | %1) | %2) | 2018 |
Auftragseingang | 440 | 471 | −6.6 | −3.7 | −7.0 | 1 210 |
Nettoumsatz | 679 | 676 | 0.5 | 3.5 | 1.6 | 1 204 |
Auftragsbestand | 214 | 249 | −14.0 | −11.8 | −15.6 | 461 |
Betriebsergebnis (EBITDA) | 81 | 79 | 1.5 |
|
| 141 |
in % des Nettoumsatzes | 11.8% | 11.7% |
|
|
| 11.7% |
Betriebsergebnis (EBIT) | 62 | 61 | 1.8 |
|
| 104 |
in % des Nettoumsatzes | 9.2% | 9.1% |
|
|
| 8.7% |
Personalbestand per Stichtag | 5 354 | 5 455 | −1.9 |
| −3.0 | 5 352 |
1) Bereinigt um Währungseffekte |
Herausforderndes Marktumfeld in Nordamerika
Die Märkte von Kuhn Group entwickelten sich auch im ersten Halbjahr 2019 unterschiedlich. Die Nachfrage nach Landmaschinen für die Milch- und Viehwirtschaft blieb in Europa auf einem zufriedenstellenden Niveau. Nach einer leichten Erholung zu Beginn des Jahres gaben die Getreidepreise weltweit wieder nach, was den Ackerbausektor global belastete. In Westeuropa war der Bedarf an Produkten der Division stabil, mit einer guten Entwicklung in Frankreich. In Nord- und Osteuropa wurde die Nachfrage durch die Dürre des vergangenen Jahres sowie eine generelle Investitionszurückhaltung weiterhin negativ beeinflusst. Die landwirtschaftlichen Produzenten in den USA waren wie bereits im Vorjahr mit niedrigen Nettoeinkommen und den chinesischen Zöllen auf US-amerikanische Agrarerzeugnisse konfrontiert. Die Schwierigkeiten wurden im Frühjahr 2019 noch verschärft durch die sehr ungünstigen Wetterbedingungen im mittleren Westen, welche die Aussaat verzögerten. Dies führte zu einer deutlichen Verschlechterung der Nachfrage nach Landmaschinen in diesem wichtigen Markt. In Brasilien verzeichnete die Division dank der guten Ernten sowie der hohen Preise für brasilianisches Getreide ein gutes erstes Halbjahr 2019. In diesem heterogenen Umfeld nahm der Auftragseingang von Kuhn Group ab, der Umsatz stieg hingegen leicht an. Die Betriebsgewinnmarge blieb nahezu unverändert. Die schwierigen Marktbedingungen für die Aktivitäten in den USA neutralisierten die positiven Auswirkungen der Effizienzsteigerungen an den europäischen und brasilianischen Produktionsstandorten sowie der Preiserhöhungen in Europa.
Bucher Municipal
CHF Mio. | Januar – Juni | Veränderung in | Gesamtjahr | ||
| 2019 | 2018 | % | %1) | 2018 |
Auftragseingang | 263 | 291 | −9.7 | −7.0 | 556 |
Nettoumsatz | 260 | 246 | 5.7 | 8.7 | 539 |
Auftragsbestand | 183 | 213 | −14.3 | −11.8 | 183 |
Betriebsergebnis (EBITDA) | 26 | 26 | 1.5 |
| 60 |
in % des Nettoumsatzes | 10.2% | 10.6% |
|
| 11.1% |
Betriebsergebnis (EBIT) | 22 | 22 | 2.3 |
| 51 |
in % des Nettoumsatzes | 8.5% | 8.7% |
|
| 9.5% |
Personalbestand per Stichtag | 2 271 | 2 128 | 6.7 |
| 2 215 |
1) Bereinigt um Währungseffekte |
Umsatzanstieg bei rückläufiger Nachfrage
Die Abschwächung der Nachfrage nach Kommunalfahrzeugen setzte sich im ersten Halbjahr 2019 fort. Der Auftragseingang von Bucher Municipal lag entsprechend unter dem hohen Niveau der Vorjahrsperiode. Einen Rückgang verzeichneten alle Produktgruppen mit Ausnahme der Winterdienstgeräte. Bei Letzteren bewirkte die lange und schneereiche Wintersaison einen deutlichen Aufschwung. Die Division konnte den Umsatz in der Berichtsperiode dank des hohen Auftragsbestands zu Beginn des Jahres erneut steigern. Die Kapazitäten waren gut ausgelastet, vor allem die Werke in England und Lettland, in denen mehrere Grossprojekte erfolgreich abgewickelt wurden. Die Betriebsgewinnmarge konnte im Vergleich zur guten Vorjahresperiode beinahe gehalten werden. Dies gelang, obwohl die Division Zusatzkosten im Zusammenhang mit den Vorbereitungen für den Brexit verzeichnete und höhere Aufwände für Forschung und Entwicklung aufwies. Bucher Municipal setzt auf die Entwicklung von innovativen Produkten wie elektrifizierte Kehrfahrzeuge und Winterdienstgeräte, die sich einer verstärkten Nachfrage seitens der Kunden erfreuen.
Bucher Hydraulics
CHF Mio. | Januar – Juni | Veränderung in | Gesamtjahr | |||
| 2019 | 2018 | % | %1) | %2) | 2018 |
Auftragseingang | 301 | 375 | −19.8 | −18.6 | −24.4 | 700 |
Nettoumsatz | 352 | 316 | 11.3 | 12.5 | 6.0 | 627 |
Auftragsbestand | 149 | 179 | −16.8 | −15.6 | −20.2 | 201 |
Betriebsergebnis (EBITDA) | 56 | 56 | 0.7 |
|
| 104 |
in % des Nettoumsatzes | 15.9% | 17.6% |
|
|
| 16.6% |
Betriebsergebnis (EBIT) | 45 | 46 | −2.4 |
|
| 84 |
in % des Nettoumsatzes | 12.8% | 14.7% |
|
|
| 13.4% |
Personalbestand per Stichtag | 2 864 | 2 450 | 16.9 |
| 4.3 | 2 835 |
1) Bereinigt um Währungseffekte |
Normalisierung der Nachfrage
Die Abflachung der Nachfrage nach hydraulischen Systemlösungen und Komponenten, die sich Ende 2018 auf hohem Niveau abzuzeichnen begonnen hatte, setzte sich im ersten Halbjahr 2019 fort. Entsprechend verzeichnete der Auftragseingang von Bucher Hydraulics in praktisch allen Märkten einen Rückgang. In Nordamerika fiel dieser besonders deutlich aus, weil viele Kunden Bestellungen für 2019 bereits im Vorjahr aufgegeben hatten, um die Produkte trotz Lieferengpässen rechtzeitig zu erhalten. Der Nachfragerückgang war in den wichtigen Segmenten Baumaschinen, Landtechnik und in den letzten Monaten auch in der Fördertechnik zu sehen. Dank des hohen Auftragsbestands zu Beginn des Jahres stieg der Umsatz von Bucher Hydraulics in den ersten sechs Monaten 2019 nochmals deutlich an. Durch den Kapazitätsausbau konnte die Division die Produktion kontinuierlich steigern. So gelang es ihr, den Auftragsbestand stetig abzuarbeiten und die Lieferverzögerungen zu verringern. Zur Umsatzzunahme trug auch das seit August 2018 konsolidierte Joint Venture Bucher Hydraulics Wuxi bei. Die Betriebsgewinnmarge gab gegenüber dem sehr hohen Wert im ersten Halbjahr 2018 nach. Die Gründe hierfür waren gestiegene Materialpreise, höhere Aufwände für Forschung und Entwicklung sowie die Konsolidierung von Bucher Hydraulics Wuxi.
Bucher Emhart Glass
CHF Mio. | Januar – Juni | Veränderung in | Gesamtjahr | ||
| 2019 | 2018 | % | %1) | 2018 |
Auftragseingang | 311 | 249 | 24.7 | 29.0 | 499 |
Nettoumsatz | 258 | 217 | 18.9 | 23.1 | 447 |
Auftragsbestand | 284 | 218 | 30.1 | 34.6 | 236 |
Betriebsergebnis (EBITDA) | 37 | 25 | 45.5 |
| 56 |
in % des Nettoumsatzes | 14.3% | 11.7% |
|
| 12.5% |
Betriebsergebnis (EBIT) | 32 | 21 | 56.0 |
| 47 |
in % des Nettoumsatzes | 12.5% | 9.5% |
|
| 10.4% |
Personalbestand per Stichtag | 1 753 | 1 649 | 6.3 |
| 1 696 |
1) Bereinigt um Währungseffekte |
Weltweit boomende Nachfrage
Die weltweit sehr starke Nachfrage nach Glasbehältern nahm im ersten Halbjahr 2019 weiter zu. Sie übersteigt zurzeit die Kapazitäten der Hersteller, die entsprechend global in den Ausbau und die Modernisierung ihrer Produktionslinien investieren. Bucher Emhart Glass profitierte auch in der Berichtsperiode von diesem sehr positiven Marktumfeld. Der Auftragseingang der Division wuchs erneut markant. Nachgefragt wurden sowohl Glasformungs- als auch Inspektionsmaschinen. Der Umsatz stieg in den ersten sechs Monaten 2019 ebenfalls signifikant an, dies von einem bereits hohen Niveau aus. Dazu trugen auch die fortgesetzt gute Zusammenarbeit mit O-I sowie die Umsatzentwicklung in Sanjin bei. Um das hohe Produktionsvolumen bewältigen zu können, hat die Division die Kapazitäten durch Produktionsoptimierungen ausgebaut. Nichtsdestotrotz stieg der bereits zu Jahresbeginn sehr hohe Auftragsbestand in der Berichtsperiode weiter an und befindet sich nun markant über dem hohen Wert der Vorjahresperiode. Die Betriebsgewinnmarge liegt dank der ausgezeichneten Umsatzentwicklung und der voll ausgelasteten Produktionskapazitäten deutlich über dem Vorjahreswert. Dazu trugen auch die erreichten Verbesserungen in Sanjin bei.
Bucher Specials
CHF Mio. | Januar – Juni | Veränderung in | Gesamtjahr | |||
| 2019 | 2018 | % | %1) | %2) | 2018 |
Auftragseingang | 164 | 163 | 0.2 | 1.9 | −2.1 | 301 |
Nettoumsatz | 145 | 140 | 4.2 | 6.0 | − | 309 |
Auftragsbestand | 91 | 105 | −12.5 | −11.0 | −11.7 | 74 |
Betriebsergebnis (EBITDA) | 8 | 13 | −34.4 |
|
| 31 |
in % des Nettoumsatzes | 5.6% | 8.9% |
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|
| 10.0% |
Betriebsergebnis (EBIT) | 6 | 10 | −41.2 |
|
| 26 |
in % des Nettoumsatzes | 4.1% | 7.3% |
|
|
| 8.3% |
Personalbestand per Stichtag | 971 | 895 | 8.5 |
| 5.9 | 888 |
1) Bereinigt um Währungseffekte |
Heterogene Markentwicklungen
Die Märkte der vier Geschäftseinheiten von Bucher Specials entwickelten sich in den ersten sechs Monaten 2019 unterschiedlich. Die sehr gute letztjährige Traubenernte in Europa mit grossem Volumen und hoher Qualität sorgte für eine starke Nachfrage nach Weinproduktionsanlagen von Bucher Vaslin. Das Geschäft mit Getränketechnologien blieb im ersten Halbjahr 2019 herausfordernd. Die für Bucher Unipektin wichtigen Märkte Türkei und Osteuropa waren weiterhin durch politische Entwicklungen und kundenseitige Finanzierungsschwierigkeiten gehemmt. Bucher Landtechnik konnte sich in der Berichtsperiode trotz der anhaltenden Unsicherheiten in der Schweizer Agrarpolitik gut behaupten. Dazu trug die 2018 übernommene Grunderco mit den Erntemaschinen von New Holland sowie den Produkten von Pronar bei. Am 17. Juli 2019 kommunizierte die Schweizerische Wettbewerbskommission (WEKO) den Abschluss einer einvernehmlichen Regelung mit der Bucher Landtechnik. Die verfügte Busse hat keine Auswirkungen auf die Profitabilität sowie auf die zukünftige Geschäftstätigkeit von Bucher Landtechnik. Die Nachfrage nach Lösungen für die Automatisierungstechnik von Jetter entwickelte sich weiter positiv. Der hohe Bedarf an Steuerungslösungen für Glasformungsmaschinen war ein treibender Faktor. In diesem gemischten Umfeld der Division lag der Auftragseingang in den ersten sechs Monaten 2019 praktisch auf gleicher Höhe wie in der Vorjahresperiode, der Umsatz konnte dennoch gesteigert werden. Die Betriebsgewinnmarge hingegen verzeichnete einen Rückgang, was in erster Linie auf das herausfordernde Geschäft mit Getränketechnologie zurückzuführen war.
Aussichten 2019
Für das laufende Jahr geht der Konzern von einem anspruchsvollen Marktumfeld aus mit einer auf hohem Niveau abnehmenden Nachfrage. Kuhn Group erwartet global gesehen eine flache Marktentwicklung. Die weltweiten Unsicherheiten und Herausforderungen bleiben hoch, insbesondere in Nordamerika. Die Division rechnet damit, dass der Umsatz 2019 in der Grössenordnung von 2018 liegen wird. Die Betriebsgewinnmarge sollte dank verbesserter Effizienz und Produktivität in Europa leicht ansteigen. Bucher Municipal geht weiterhin von unterschiedlichen Entwicklungen aus. Insgesamt erwartet die Division für das laufende Geschäftsjahr einen leichten Umsatzrückgang im Vergleich zum rekordhohen 2018, das von einer ausserordentlich hohen Auslastung geprägt war. Die Betriebsgewinnmarge dürfte aufgrund des tieferen Umsatzes sowie Integrationskosten im Zusammenhang mit Zynkon unter dem hohen Vorjahreswert zu liegen kommen. Bucher Hydraulics erwartet, dass die Nachfrage nach Hydrauliklösungen in den meisten Märkten nachlassen wird. Dank des weiterhin guten Auftragsbestands und der ganzjährigen Konsolidierung von Bucher Hydraulics Wuxi rechnet die Division mit einer leichten Umsatzsteigerung. Die Betriebsgewinnmarge dürfte wegen Aufwänden im Zusammenhang mit Produktentwicklungen und Kapazitätserweiterungen sowie der Konsolidierung von Bucher Hydraulics Wuxi tiefer als 2018 ausfallen. Bucher Emhart Glass rechnet mit einer erfreulichen Entwicklung und erwartet einen Umsatzanstieg und eine im Jahresvergleich deutlich verbesserte Betriebsgewinnmarge. Zum Anstieg der Betriebsgewinnmarge wird nebst einer anhaltend guten Auslastung auch der Verkauf des Geschäfts mit Feuerfestprodukten beitragen. Es wird mit einem einmaligen Veräusserungsgewinn im hohen einstelligen Millionenbereich gerechnet. Das Marktumfeld von Bucher Specials dürfte sich heterogen entwickeln. Dank der Akquisition des Handelsgeschäfts von Grunderco sowie von Elan Systems und einer positiven Entwicklung in der Mobil- und Industrieautomation rechnet die Division für das laufende Jahr mit einer leichten Umsatzsteigerung. Bedingt durch ein herausforderndes Umfeld für Bucher Unipektin sowie Integrationskosten infolge der Akquisitionen dürfte die Betriebsgewinnmarge der Division unter dem Vorjahreswert zu liegen kommen. Der Konzern dürfte das hohe Umsatzniveau des Vorjahrs wieder erreichen. Die Gründe dafür sind der hohe Auftragsbestand zu Beginn des laufenden Jahres, die gute Lieferfähigkeit sowie die Konsolidierung der im Jahr 2018 getätigten Akquisitionen. Das Betriebs- und das Konzernergebnis dürften ebenfalls in der Grössenordnung des vergangenen Jahres liegen. Hinzu kommt der einmalige Veräusserungsgewinn aus dem Verkauf des Geschäfts mit Feuerfestprodukten.
Der Halbjahresbericht sowie das Investor-Relations-Handout zum Halbjahresergebnis 2019 (nur in Englisch) sind unter Finanzberichte abrufbar.
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